AUFMERKSAMKEIT SCHENKEN- wie geht trösten?

Wie fühlt sich wohl jemand der in seiner Not nicht gesehen wird?

Wie fühlt sich das an, wenn nur eins der weinenden Kinder getröstet wird, weil z.B. das andere „selber Schuld“ ist.

Ich persönlich verwende das Wort „Schuld“ schon seit mehreren Jahren nicht und es fehlt mir auch überhaupt nicht. Somit verschwende ich nicht die Zeit mit Opfer/Täter Geschichten, sondern orientiere mich an den Bedürfnissen der Kinder (und Erwachsenen). Vor allem den Menschen in der Not... kleine Kinder teilen hier und da gern mal aus. Besonders dann, wenn sie noch nicht sprechen können. Wenn sie gerade nicht das bekommen, was sie sich gern wünschen, dann werden Strategien wie:

schubsen,

beißen,

weinen ausprobiert- auch eine Schaufel über den Kopf zu ziehen kann eine Option sein.

Ganz ehrlich... Wie menschlich ist das denn?!

Und dann weinen beide Kinder, weil es doch nicht so ausgeht, wie die sich es vorgestellt haben... 
Und jetzt kommt ein Erwachsener dazu und sagt: „ja lieber Fritzi, du bist auch selber schuld, dass du weinst, weil du Ella sehr weh
getan hast. Und Fritzi weint alleine in der Ecke, weil keiner ihn versteht, weil er ja angefangen hat... 

 

Statt in „Opfer/Täter“ Mentalität zu bleiben, könnten beide Kinder Trost gebrauchen, um etwas zu lernen und zu spüren- ich bin nicht alleine, selbst wenn ich „Mist“ baue. Ich bin gut, nur mein Verhalten funktionierte nicht so gut... So werden aus Fehlern neue Strategien entwickelt, die für das gesamte Leben so wichtig sind. Lasst uns lieber Menschen begleiten, anstatt abzuwerten und zu urteilen. Natürlich ist der Aspekt der Sicherheit aller Kinder zu gewährleisten, und es gibt Situation in denen wir nur laut STOP rufen müssen. 

 

Mir gehts es aber um die grundsätzliche, wohlwollende Haltung Menschen gegenüber und zwar auch den allerjüngsten... 💭

 

Und wie machst du das?

Liebe Grüße aus der Werkstatt der guten Gedanken